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Persönlichkeiten


Dr Eugen Gebele, Benediktinerabt wurde am 10. April 1836 in Osterbuch, Anwesen Haus Nr. 31 geboren. Er besuchte das Gymnasium bei St. Stefan in Augsburg und in Dillingen. Philosophie studierte er in Augsburg und Theologie an der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Die Priesterweihe empfing er am 21. Juli 1861 und die Primiz feierte er am 11. August 1861 unter einer Eiche am Weg nach Asbach, unweit seines Elternhauses. Als Kaplan war er in Langenreichen, Oberdorf und St. Max in Augsburg eingesetzt. 1868 trat er in das Benediktinerstift St. Stefan in Augsburg ein, wo er am 6. Januar 1869 die heiligen Gelübde als Pater Eugen ablegte (sein Taufname war Ernst). 1870 promvierte der zum Doct. philos. auf Grund seiner Studien über den Augsburger Bischof Hermann.

Von 1870 bis 1878 war er Lehrer für Religion, Geschichte und Geographie. Bis 1889 war er Professor für Geschichte, zugleich seit 1879 Professor für Religion am Gymnasium und seit 1880 Professor für Philosophie und Geschichte am Lyzeum. In der Zeit von 1883 bis 1886 hat er drei geisteswissenschaftliche Bücher verfasst.

Am 11. März 1889 wurde er zum Abt gewählt, die Weihe fand am 28. April statt. Drei mal wer er Präses der Bayerischen Benediktinerkongregation. Abt Eugen Gebele verstarb am 8. August 1903 am Herzschlag. Am 12. August 1903 wurde er als erster Abt in der Stiftskirche St. Stefan in Augsburg beigesetzt.

Pfarrer Friedrich Schwald

Pfarrer Schwald

wurde am 3. März 1876 als sechstes Kind von Lehrer Johann Baptist Schwald und dessen Ehefrau Karolina, geb. Dirr aus Osterbuch geboren. Er besuchte das Gymnasium und Lyzeum bei St. Stefan in Augsburg und studierte Theologie in Dillingen. Am 14. Juli 1900 erhielt er dort die Priesterweihe und feierte auch seine Primiz in der Taubstummenanstalt in Dillingen. Seine Anstellungen als Kaplan waren in Inchenhofen und in Karlshuld. Als Pfarrvikar wirkte er in Kissing und als Benefiziumsvikar bis 1. Mai 1906 in Lichtenau.

In seinem Heimatort Osterbuch war er von 1906 bis 1951 Pfarrer und von 1951 bis 1965 freiresignierter Pfarrer. Er verstarb am 16. August 1965 und wurde im Priestergrab auf dem Friedhof in Osterbuch feierlich beigesetzt. Den Trauerzug führte die von ihm gegründete Musikkapelle an.

Zu seinem 25 jährigen Priesterjubiläum wurde ihm von der Gemeinde Osterbuch die Ehrenbürgerwürde verliehen. Am 25. April 1931 feierte die Pfarrgemeinde mit ihm sein 25 jähriges Wirken im Osterbuch und Asbach. Ein großer Festtag fand am 14. Juli 1950 zu seinem 50 jährigen Priesterjubiläum statt. Sein 65 jähriges Priesterjubiläum konnte er nur noch in aller Stille am 17. Juli 1965 vier Wochen vor seinem Tod feiern.

Mit beispielhaftem Fleiß hat Pfarrer Schwald geistige und kulturelle Impulse zur Ausgestaltung seiner Pfarrei gegeben. Da er selbst ein hervorrgender Musiker war, gründete er 1910 die erste Musikkapelle in Osterbuch. 1929 gründete er den Burschenverein, der das gesellschaftliche Leben durch Theateraufführungen bereicherte. Das Kriegerdenkmal und die Grotte in Osterbuch sind ganz wesentlich seine Werke. Daran hat er sich auch finanziell großzügig beteiligt.

Aber sein Hauptwerk, das er uns hinterlassen hat, und das ihn fast unsterblich macht, ist die von ihm verfasste Chronik von Osterbuch und Asbach. Mit Alois von Sossau hat er alle Urkunden aus den Archiven angefordert, Wir können in unseren Orten auf eine lückenloser Erforschung zurückgreifen. Angefangen von den Herrschaftsverhältnissen bis zu Daten jedes einzelnen Hauses und deren Besitzer, ist alles von ihm erforscht und schriflich festgehalten worden. Die Geschichte der Kirchen und Pfarreien, der Schule mit allen Lehrern und das gesamte Leben im Dorf hat er beschrieben. Die beiden Weltkriege und deren Auswirkungen im Ort hat er selbst miterlebt und dokumentiert. Seine persönlichen Komentare zu Ereignissen oder Pfarreianghörigen gewähren einen tiefen Einblick in die gesellschaftlichen Verhältnissen der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein gesamtes Werk liegt im Diözesanarchiv in Augsburg.

Pfarrer Schwald mit seinen Schwestern

Pfarrer Schwald im hohen Alter mit seinen Schwestern